Lisa Haucke ist Tänzerin/ Performerin, Ausstellungsmacherin und Pädagogin.
Sie studierte Kunst und Darstellendes Spiel an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und war Meisterschülerin von Candice Breitz im Bereich der Freien Kunst. Parallel zu ihrem Studium absolvierte sie eine Tanzausbildung bei Sylvia Heyden (T.A.N.Z. Braunschweig) und tanzte viele Jahre in ihrer Company.

Lisa Haucke interessiert sich insbesondere für den gemeinschaftsbildenden Aspekt von Tanz und bringt ihr Wissen im Bereich performativer Praxis gerne an ungewöhnliche Orte in den öffentlichen Stadtraum sowie in den ländlichen Raum und die Natur. So schaffte sie etwa mit dem Projekt An der Kreuzung (2016) ein großes partizipatives Projekt im öffentlichen Stadtraum von Braunschweig, brachte im Künstlerhaus Meinersen Menschen aus dem Dorf zusammen und bespielte mit ihrer Ausstellung Heimat als Fragment. Heimat im Plural. (2019) das gesamte Künstlerhaus. Im Bereich kultureller Bildung brachte sie in leitender Funktion Tanz im Rahmen eines Pilotprojekts als festes Unterrichtsfach an die Waldorfschule Wolfsburg und war in dem von der Crespo Foundation initiierten Projekts das fliegende Künstlerzimmer für ein Schuljahr Hessens „Fliegende Künstlerin“ auf einem Schulhof in Idstein um kulturelle Schulentwicklung im ländlichen Raum voranzutreiben. Anschließend erhielt sie als Stipendiatin des von der Stiftung Mercator geförderten Qualifizierungsprogramms das Zertifikat für “Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung”.

Lisa Haucke ist als freischaffende Künstlerin tätig, wobei Auftraggebende u.a. die
documenta Kassel (education), das tanzhaus NRW und die plattform Studios Saarbrücken sind. Lehrtätigkeiten brachten sie u.a. an die Universität Hildesheim, die UdK Berlin und an die Hochschule für Musik Saar, wo sie derzeit den Tanzbereich für die Studierenden der Elementaren Musikpädagogik verantwortet.