Katharina Binder, geboren 1989 in Nordrhein-Westfalen, studierte zunächst Schauspiel, bevor sie sich entschied vor der Bühne zu arbeiten. 

Seitdem arbeitet sie als Regisseurin, Dramaturgin und Produktionsleitung vorwiegend in der Freien Szene und mit eigenem Kollektiv in Niedersachsen, aber auch an Stadt- und Staatstheatern. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie seit 2015 mit Simon Paul Schneider und Emilia Schmucker, mit denen sie das Theater Grand Guignol leitet. Mit dem Stück „Ein Leben lang kurze Hosen tragen“ über das Leben des Serienmörders Jürgen Bartsch war das Theater Grand Guignol 2020 für das Festival Best OFF der Stiftung Niedersachsen nominiert.

Stationen ihrer bisherigen Arbeiten waren unter anderem das Staatstheater Braunschweig, das Junge Theater Göttingen, sowie das Theater Duisburg. Sie erhielt unterschiedliche Stipendien für ihre künstlerischen Recherarbeiten im Bezug auf den Nationalsozialismus, hier zum Beispiel vom Fonds Darstellende Künste sowie der Akademie der Künste Berlin. 

Als Produktionsleitung arbeitete sie für das Netzwerk Regie e.V., das Frauenkulturbüro NRW und die Bühnenmütter e.V, sowie für xweiss-theater.formen und die Stadt Hannover. In Braunschweig ist sie zudem kulturpolitisch aktiv und Teil des Vorstandes des Dachverbands Freie Darstellende Künste Braunschweig. Sie engagiert sich für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensrealitäten der Freien Szene in der Stadt.